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Orangerie des Schloss Hof ohne Pflanzen.  Lautprecher installiert

© Margherita Spiluttini

ORANGERIE
SOUNDING

Über die allmähliche Verfertigung der Gebäude beim Hören V

Standort

Orangerie

 Schloss Hof, AT

Art

Klanginstallation

und

Soundintervention

Jahr

04|2011 bis 11|2011

Equipment

10 Lautsprecher,

1 Subwoofer,

5 Zuspielgeräte

1 hypersonic sound system

Organisator

Schloss Hof, Land NÖ

Ausführung

Josef Reiter

Orangerie Sounding ist eine Raumkomposition im wortwörtlichen Sinn für die Orangerie von Schloss Hof. Die Orangerie des, ab 1728 von Johann Lucas von Hildebrandt errichteten Gebäudekomplexes, wird dabei gleichermaßen akustisch vermessen, wie als Instrument bzw. Resonanzkörper genutzt und integriert auch die zur Bauzeit technisch revolutionäre Warmluftheizung als Standort eines Teils der Lautsprecher. 

Ihren räumlichen Klangcharakter zu erforschen und ihre Unverwechselbarkeit im Hallverhalten und der Eigenresonanz zu veranschaulichen steht im Mittelpunkt der Klanginstallation. Die Dauern der einzelnen Spuren sind so berechnet, dass ein sich ständig änderndes, nie wiederholendes Klangkontinuum entsteht.

Nach einer akustischen Analyse werden im Studio Samples von Viola da Gamba, Theorbe, Glasharmonika und Kontrabassflöte aufgenommen, auf den Raum gestimmt und auch vor Ort abgemischt. Die Dauern der einzelnen Spuren sind so berechnet, dass ein sich ständig änderndes, nie wiederholendes Klangkontinuum entsteht.

 

Die 36 m lange und 7 m hohe wie breite Orangerie mit der leicht schräg gestellten, größten bleiverglasten Glasfassade in Europa lässt die Verschränkung von geschlossenem und offenem Raum in den Paradiesgarten und zum Himmel als „Ekstase der Endlosigkeit“ erleben. 
Orangerie Sounding bringt diese spezielle Architektur zum Klingen, bespielt mit historischen Instrumenten seiner Entstehungszeit, verarbeitet mit zeitgenössischen elektronischen Techniken. 

© Margherita Spiluttini

ORANGERIE SOUNDING​ | Eröffnung

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Über die allmähliche Verfertigung der Gebäude beim Hören V

"Die akustische Analyse, „der akustische fingerprint“ der Orangerie wird dabei Grundlage und Ausgangspunkt der Klanginstallation, die das intensive Erleben dieses besonderen Raumes zum Ziel hat. Dabei führt Orangerie Sounding Erkundungen zu den Beziehungen von Klang, Raum und Architektur aus früheren Arbeiten für den Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek, das Wittgensteinhaus in Wien, die Hipphalle in Gmunden und der Minoritenkirche in Krems weiter, wo Josef Reiter, ausgehend von Heinrich von Kleists Aufsatz „Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden“, Raumerfahrungen beim Hörerlebnis schon früher nachging.

Presseinformation

Eröffnung des Projekts

live sound intervention

zur Eröffnung der Klanginstallation

am 9.4.2011

mit Eva Reiter (Viola da Gamba), Hubert Hoffmann (Theorbe) und Josef Reiter (electronic devices)

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© Wolfgang Wössner

Außenansicht Orangie
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